Als Kind hast Du die Erfahrung gemacht, dass einige Gefühle nicht Ordnung sind. Dass Wut und Trauer keinen Platz in dieser Welt haben.
„Ein Indianerherz kennt keinen Schmerz“. „Heul nicht rum“. „Jetzt ist es aber wieder gut“.
Vielleicht wurdest Du sogar bestraft, weil Du wütend warst. Eingesperrt, damit Du Dich selbst „beruhigen“ kannst. Doch ein Kind kann das noch nicht. Es ist bedürftig und gerade in solchen Situationen auf das Commitment der Eltern angewiesen. Sonst kann es nicht lernen mit diesen Gefühlen umzugehen und sperrt sie weg. Ganz weit weg, tief in die Tiefen, des Unterbewusstseins.
Dazu kommt natürlich, dass auch die Erwachsenen, Deine Vorbilder niemals Gefühle gezeigt haben. Wir leben in einer sehr emotionslosen Gesellschaft.
Damit wir aber wieder echte Freude, echte Lebendigkeit, echte Liebe und Leichtigkeit erleben können, ist es existentiell wichtig sich auch den nicht so gern gesehen Gefühlen zu stellen. Disney hat dazu sogar einen wunderschönen Kinderfilm gemacht: „Alles steht Kopf“. Den kann ich Dir auf jeden Fall empfehlen, als „Warm-up“.
Erst wenn ich auch traurig sein darf, meine Wut zum Ausdruck bringen kann, dann haben auch Freude und Liebe wieder Platz sich zu entfalten.
Hier habe ich eine schöne Übung für Dich, die Du ganz einfach zu Hause nach machen kannst.